1. Einleitung

Dieses Dokument richtet sich an die Koordinatoren der ÖZBs und ihre Helfer. Jehova ist ein Gott des Friedens und der Ordnung und wir alle bemühen uns, diesem Grundsatz von Herzen nachzukommen. Damit das so stressfrei wie möglich und ohne schlaflose Nächte gelingt, möchten wir euch ein technisches Werkzeug an die Hand geben. Es soll euch helfen, das öffentliche Zeugnisgeben in eurem Ballungszentrum reibungslos zu organisieren. Wir wissen, dass nicht jeder Koordinator des ÖZBs auch automatisch eine Informatikausbildung hat. Deswegen versuchen wir dieses Programm leicht verständlich und so intuitiv bedienbar wie möglich zu gestalten. Wie es funktioniert, und was es alles kann, findet ihr in diesem Koordinatorenhandbuch. Bedienungsanleitungen lesen die wenigsten gern, und so haben wir der Versuchung widerstanden in technische Detailtiefen abzutauchen oder jeden Absatz mit komplizierten IT-Begriffen zu füllen. Wer sich allerdings dafür interessiert, bekommt jede Information vom Product Owner. Der Einfachheit halber wird im folgenden Text der Name des Programms MetropoliPlan mit MEP abgekürzt.

1.1. Für wen ist MEP geeignet?

MEP ist explizit für das öffentliche Zeugnisgeben in Ballungszentren entwickelt worden. Es ermöglicht die Koordination sehr vieler Verkündiger über mehrere Versammlungen hinweg. Dabei spielt es keine Rolle ob 100, 1000 oder noch mehr Verkündiger teilnehmen. Darüber hinaus eignet es sich für die Organisation von Projekten in Touristengebieten wie z.B. den Küstentrolley oder auch den Fernfahrer-Dienst.

1.2. Für wen nicht?

Für die Einteilung von Trolleys auf Versammlungsebene eignen sich andere Lösungen besser wie z.B. Google Sheets oder Excel Online.

1.3. Was kann MEP?

Der Koordinator sowie seine Helfer können als Administratoren beliebig viele Teilnehmer in Einsätze einteilen. Dabei wird dafür gesorgt, dass immer einem Teilnehmer die Teamleitung übertragen wird. Die Zuteilung eines Einsatzes richtet sich primär nach Ort, Zeit und Verfügbarkeit der Teilnehmer. Zusätzliche Informationen wie Dienstvorrechte des Verkündigers oder spezielle Anforderungen an das jeweilige Gebiet können ebenfalls erfasst werden. In manchen Gebieten muss z.B. aus Sicherheitsgründen immer ein Bruder einen Einsatz begleiten oder ein Auto ist zwingend erforderlich.

Jeder Verkündiger bekommt ein eigenes Konto mit dem er sich selbstständig an- und abmelden kann. Auf seiner persönlichen Startseite findet er alle wichtigen Informationen zu seinen Einsätzen. Er kann sich selbst bewerben, Bewerbungen wieder zurückziehen oder sich als Ersatz zur Verfügung stellen. Wenn gewünscht, werden die zugeteilten Einsätze automatisch in den persönlichen Kalender übertragen, ansonsten wird er ausschließlich per Email benachrichtigt.

Als zusätzliches Feature könnt ihr die automatische Planung den Großteil der Arbeit erledigen lassen. Dabei handelt es sich um einen Optimierungsalgoritmus, der unter Berücksichtung eurer lokalen Kriterien einen fertigen Vorschlag für die Zuteilung erstellt.

MEP sorgt dafür, dass die Teamleiter über jeden abgeschlossenen Einsatz einen kurzen Bericht erstellen. Diese Daten helfen euch zu bewerten, ob eine bestimmte Route effektiv ist, den Bedarf an Literatur zu planen und um Monatsberichte für das Zweigbüro vorzubereiten.

MEP erleichtert auch die Kommunikation mit euren Teilnehmern. Neuigkeiten können auf der Startseite angezeigt sowie Dokumente mit allen geteilt werden und Teilnehmer können positive oder negative Erfahrungen an euch berichten.

Dieser kurze Überblick soll die Entscheidung erleichtern, ob MEP das richtige Hilfsmittel für euer Gebiet ist. Ausführliche Erklärungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen der einzelnen Prozesse findet ihr im Folgenden.

2. Kernprozess

Damit ihr MEP optimal nutzen könnt, ist es wichtig, einmal den Kernprozess von Anfang bis Ende zu verstehen. Das hört sich langwierig an, aber leider geht kein Weg daran vorbei. Also macht euch einen Kaffee oder Tee, nehmt die Herausforderung an und ihr werdet sehen, am Ende ist alles gar nicht so kompliziert.

2.1. Freigabe einer Woche

Alles beginnt damit, dass der Planer (der Koordinator oder einer seiner Helfer) einen Zeitabschnitt (z.B. eine Woche) in der Zukunft zur Planung freigibt. Dafür legt er im Planungskalender fest, wann Trolleyschichten stattfinden sollen (z.B. Montag 8.00-10:00 Uhr; Dienstag 9:00-11:00 Uhr, usw.). Danach gibt er diese zur Planung frei, das bedeutet, die Teilnehmer werden darüber benachrichtigt und können sich für einzelne Schichten bewerben. Wie weit im Voraus er das machen möchte, bleibt dem Planer selbst überlassen. Das kann für die nächste Woche oder den nächsten Monat sein. Genauso wie die Enstscheidung, ob man eine Woche plant oder z.B. gleich zwei am Stück. Sobald das erledigt ist, kann er sich erstmal entspannt zurücklehnen und die freigewordene kostbare Zeit mit seinem Bibelleseprogramm versüßen, denn jetzt liegt es an den Teilnehmern sich für die einzelnen Schichten zu bewerben.

2.2. Bewerbung für eine Schicht

Der teilnehmende Verkündiger bekommt eine E-Mail sowie eine Benachrichtigung auf seiner persönlichen Startseite bei MEP, dass eine neue Woche zur Bewerbung freigegeben wurde. Nach gewissenhafter Überlegung kann er sich jetzt für die Schichten bewerben, an denen er teilnehmen möchte.

2.3. Definition der Begriffe Schicht, Route und Einsatz

Schon die Überschrift klingt spannungslos und um ehrlich zu sein, der Text darunter reißt es nicht raus. Trotzdem bitten wir euch von Herzen, diesen Punkt nicht einfach zu überfliegen. Denn aus der Erfahrung hat sich gezeigt, dass es gerade hier zu vielen Missverständnissen kommt. Der Begriff Schicht bezeichnet nur den Zeitraum in dem der Trolleydienst stattfinden soll z.B. Montag 8:00-10:00 Uhr. Die Route bezeichnet wo er stattfinden soll z.B. Route Bahnhof. Aus diesen beiden Bausteinen ergibt sich der Einsatz. In manchen Gebieten kommt noch zusätzlich als dritter Baustein die Sprache dazu. Ein einfaches Beispiel könnte so aussehen:

Im System existieren zwei Routen: Bahnhof und Marktplatz.

Bruder Müller bewirbt sich nun für die Schicht am Montag morgen von 8.00-10:00 Uhr.

Jetzt kann Bruder Müller entweder zum Einsatz "Marktplatz von 8:00-10:00 Uhr" oder zum Einsatz "Bahnhof von 8:00-10:00 Uhr" zugeteilt werden.

Die Kombination aus Schicht und Route nennen wir "Einsatz".

Wie schon erwähnt, könnte das bei Bedarf noch um die Sprache erweitert werden. Dann sähe sein Einsatz so aus: Montag morgen von 8:00-10:00 Uhr am Bahnhof in spanisch.

2.4. Planung der Einsätze und Veröffentlichung

Wenn der Planer alle Bewerbungen erhalten hat, kann er anfangen, die einzelnen Einsätze der Verkündiger zuzuteilen. Er sieht für jede Schicht, wer sich beworben hat. Aus dieser Liste wählt er jeweils die nötige Anzahl Brüder und Schwestern aus, um die Teams zu bilden. Neben dem Namen findet der Planer weitere Informationen über den Verkündiger wie Geschlecht, Dienstamt und ob er oder sie die Aufgabe des Teamleiters übernehmen kann. Das ist sehr hilfreich zu wissen, denn wenn kein Teamleiter zur Verfügung steht, kann der Einsatz nicht stattfinden. Sobald der Planer für jede Schicht Einsätze zugeteilt hat, schließt er den Vorgang mit der Veröffentlichung der Planung ab. Jetzt bekommen alle Verkündiger eine Benachrichtigung auf ihrer persönlichen Startseite bei MEP, zusätzlich per E-Mail und wenn sie es so konfiguriert haben, erscheinen ihre Einsätze in ihrem persönlichen Kalender.

2.5. Durchführung der Einsätze und Berichte

Nachdem alle pünktlich erschienen sind und einen schönen Dienst hatten, ist der Kernprozess fast abgeschlossen. Jetzt fehlt nur noch der Bericht. Diesen verfasst der Teamleiter nach jedem Einsatz. Darin erwähnt er die abgegebene Literatur, wie viele Trolleys im Einsatz waren, die Dauer des Einsatzes sowie ob alle Teilnehmer anwesend waren.

Völlig unabhängig vom Einsatzbericht des Teamleiters, haben die Verkündiger jederzeit die Möglichkeit, positive oder negative Erfahrungen an das Koordinationsteam zu berichten. Sollte es z.B. auf einer bestimmten Route wiederholt zu Problemen mit Ladenbesitzern oder Behördenvertretern kommen, kann der Koordinator die nötigen Schritte unternehmen. Dass positive Erfahrungen grundsätzlich bevorzugt werden, versteht sich von selbst.

3. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Planer

Nachdem ihr euch jetzt also entschieden habt, MEP einzusetzen, und alle Basisdaten bereitgestellt habt, kann endlich geplant werden. In diesem Kapitel findet ihr eine detaillierte Anleitung, was in welcher Reihenfolge zu tun ist.

3.1. Freigabe von Schichten zur Bewerbung

Hinweis
Der Einfachheit halber verwenden wir im Folgenden eine Woche als Zeitraum.

Zu Beginn findet ihr eine komplett freie Woche vor. Jetzt könnt ihr festlegen, wann Schichten stattfinden sollen. Dabei geht es nur um den Zeitraum, also an welchem Tag, um welche Uhrzeit und wie lange die jeweiligen Schichten dauern sollen. Jede Schicht muss einzeln angelegt werden. Dafür geht man mit der Maus in den Kalender, klickt auf die Startuhrzeit und zieht sie der gewünschten Dauer entsprechend nach unten z.B. Montag 10:00 Uhr - 13:00 Uhr.

release week 01

Die erfolgreich angelegte Schicht ist jetzt orange schraffiert. In diesem Zustand ist sie im Entwurfsmodus d.h. niemand kann sie sehen außer dem Planer selbst. In dieser Weise wird die ganze Woche geplant, bis sie zum Beispiel so aussieht:

release week 02

Wenn ihr mit der Planung zufrieden seid, gebt ihr die Woche zur Bewerbung frei. Dafür klickt ihr rechts oben in der blauen Leiste auf das Kontextmenü (das sind die drei Punkte übereinander (⋮) ). Es erscheint das Feld: "Woche freigeben"

Sobald ihr das angeklickt habt, werden alle Verkündiger per E-Mail benachrichtigt, dass eine neue Woche zur Verfügung steht. Jetzt verschwindet die Schraffierung und die Schichten sind einheitlich orange gefärbt. Das bedeutet, dass sie für alle Teilnehmer sichtbar sind und sie sich dafür bewerben können.

Ihr werdet sehen, nachdem man es ein paarmal gemacht hat, gelingt es wirklich schnell und mühelos.

Gewöhnlich kommt das Beste zum Schluss und das soll auch hier so sein. Denn wenn die Schichten immer zur gleichen Zeit stattfinden (und im Regelfall tun sie das), ist es nicht nötig, diese ganze Arbeit jede Woche neu zu machen. Ihr könnt mit einem Klick die vorherige Woche als Vorlage nehmen und in die aktuelle Woche kopieren.

Dafür muss aber die vorherige Woche angelegt worden sein. Wenn ihr jetzt die neue weiße Woche vor euch habt, geht ihr direkt auf das Kontextmenü rechts oben und es erscheint das Feld: "Schichten importieren".

release week 03

Schon ist die ganze Woche geplant und ihr könnt sie direkt freigeben oder gegebenenfalls Änderungen per Hand vornehmen wenn z.B. wegen eines Feiertages, einer Demonstration, o. Ä. der Plan geändert werden muss.

3.2. Bewerbung der Teilnehmer

Jetzt wechseln wir kurzzeitig die Perspektive um zu sehen, was beim Verkündiger passiert. Per E-Mail wurde er benachrichtigt, dass eine neue Woche zur Bewerbung freigegeben wurde.

application 01

Im Bewerbungskalender findet er die zur Auswahl stehenden Schichten, die zu diesem Zeitpunkt noch grau gefärbt sind. Um sich zu bewerben, klickt der Verkündiger in der jeweiligen Schicht auf "Bewerben". Die Farbe wechselt jetzt von grau zu grün schraffiert.

Damit ist seine Arbeit getan und es bleibt ihm nur noch, geduldig darauf zu warten, dass er vom Planer den Einsätzen zugeteilt wird.

Falls er seine Bewerbung zurückziehen möchte, weil er sich vertan hat oder lediglich die Katze über die Tastatur gelaufen ist, klickt er einfach in der betreffenden Schicht auf das Feld "Bewerbung zurückziehen".

Das runde Verbotszeichen auf einigen Schichten bedeutet, dass sie in der Vergangenheit liegen oder vom Planer geschlossen wurden. Für diese Schichten ist keine Aktion möglich.

3.3. Planung der Woche

In der Zwischenzeit sind alle Bewerbungen beim Planer eingetroffen und er kann damit beginnen, die Einsätze zuzuteilen. Dieser Prozess nimmt ein bisschen Zeit in Anspruch und verlangt auch etwas Konzentration. Am besten sucht ihr euch ein ruhiges Plätzchen, stellt etwas Nervennahrung bereit und sorgt, sofern gewünscht, für animierende Musik. Bewährt haben sich hier die Besonderen Lieder. Zu Beginn eignen sich Titel wie: "Lass dich drauf ein", "Hab keine Angst" oder "Lass dir Zeit und entscheide weise". Um zwischenzeitlich weder die Motivation noch die gute Laune zu verlieren, empfehlen wir: "Gib jetzt nicht auf" und "Sei mutig und stark". Und für den Endspurt wären Lieder wie "Zum Greifen nahe" und "Wie schön wird es sein" geeignet. Die vollständige Playlist gibt’s natürlich auf jw.org.

Im Wochenplaner sieht der Planer auf einen Blick wie viele Verkündiger sich für eine Schicht beworben haben, sowie die Anzahl der geplanten Einsätze (die steht am Anfang logischerweise auf 0, denn diese Arbeit steht ihm ja jetzt noch bevor).

plan week 01

Jede Schicht muss einzeln geplant werden. Dafür klickt er die betreffende Schicht an (z.B. Montag 8.00 - 10:00 Uhr), woraufhin sich rechts ein Detailbereich zu dieser Schicht öffnet. Darin findet er den Bewerbungsstatus, den Zuteilungsstatus, die Anzahl der Bewerbungen, auf welchen Routen Einsätze möglich sind und die Möglichkeit, diese Schicht abzusagen.

plan week 02

Als erstes sucht er die Route aus, auf der der Einsatz stattfinden soll.

Hinweis
Die Routen müssen vorher angelegt sein. Wie ihr Routen im System anlegt, findet ihr im Kapitel "Basisdaten".

Sobald er drauf geklickt hat, erscheint ein Fenster mit der Information dass der Einsatz noch deaktiviert ist. Damit es losgehen kann, muss er ihn aktivieren und es erscheint die Zuteilungsansicht.

plan week 03

Auf der linken Seite findet er die Bewerber nach den drei Routenpräferenzen gruppiert:

  • bevorzugt

  • möglich, aber nicht bevorzugt

  • nicht möglich

Hinweis
Die Routenpräferenzen stellt der Verkündiger in seinem Profil selber ein.

Diese Funktion ist optional und kann, wenn nicht erforderlich, abgeschaltet werden.

Um einen zweckmäßigen und gleichzeitig gerechten Plan zu erstellen, erhält der Planer zu jedem Verkündiger folgende Informationen:

  • zu welcher Versammlung er gehört

  • wie oft er zugeteilt wurde aber auch wie oft er sich beworben hat (denn wenn sich jemand oft bewirbt, hat er offensichtlich sehr viel Lust mitzumachen und solch einen Eifer für den Dienst kann man ja nur unterstützen)

  • ob er Einsteiger oder Mentor ist

  • ob er Teamleiter oder VIP ist

  • ob der Verkündiger die Zuteilung schon sieht (Das ist relevant, wenn man einen bereits veröffentlichten Plan nachträglich nochmal verändert.)

Hinweis
Definitionen und Erklärungen darüber, was Mentor, Teamleiter, VIP, etc bedeutet, findet ihr im Kapitel "Basisdaten".

Der Verkündiger wird dem Einsatz zugeteilt, indem man auf den grauen Pfeil am Ende der Zeile klickt. Jetzt wird er auf die rechte Seite verschoben und ist Teil des Teams für diesen Einsatz. Um ihn wieder rauszunehmen, klickt man auf das "x" ganz rechts und er wandert wieder auf die linke Seite. Das bedeutet nicht, dass seine Bewerbung gelöscht wird. Wenn man alle Verkündiger gleichzeitig wieder auf die linke Seite schieben möchte, klickt man einfach auf den Button "Alle Zuteilungen entfernen". Diesen findet ihr in der rechten oberen Ecke.

Auf diese Weise kann jetzt ein Team für diese Schicht zusammengestellt werden. Wichtig ist, dass immer ein Teamleiter (oder auch eine Teamleiterin) dabei ist. Wenn das nicht erfüllt ist, kann der Einsatz nicht stattfinden. Der Teamleiter muss in der rechten Spalte nochmal extra angeklickt werden, woraufhin der Haken dunkelblau wird.

plan week 04

Am linken oberen Rand zeigt das Feld "Hinweise" an, ob alle nötigen Voraussetzungen bei der Planung erfüllt wurden. Die Tragweite reicht von schlichter Information über Warnungen bis hin zu Fehlern, die verhindern würden, dass der Plan veröffentlicht wird. Der Schweregrad der Hinweise kann in den Einstellungen reguliert werden.

Der Button "Einsatz deaktivieren" in der rechten oberen Ecke ist für den Fall, dass ihr während der Planung merkt, dass dieser Einsatz nicht zustande kommt. Dafür gibt es viele Gründe, vielleicht ist kein Teamleiter verfügbar oder euch fällt jetzt gerade erst wieder ein, dass an diesem Tag Kreiskongress ist. Glücklicherweise wird das aber niemand erfahren, denn ihr seid ja noch im Planungsmodus d.h. der Plan ist noch nicht veröffentlicht und niemand wird darüber benachrichtigt.

Sobald der Einsatz aber geplant und veröffentlicht ist (das bedeutet, dass alle Verkündiger ihre Zuteilungen schon erhalten haben), findet ihr stattdessen den roten Button "Einsatz absagen" an dieser Stelle vor. Wenn ihr den drückt, bekommen alle Teilnehmer dieses Einsatzes auf dieser einen Route eine Benachrichtigung per E-Mail über die Absage.

Hinweis
Für den Fall, dass ihr die Einsätze auf allen Routen in dieser Schicht absagen wollt, könnt ihr das mithilfe des Buttons "Schicht absagen" erledigen. Diesen findet ihr im Detailbereich der Wochenplanung ganz unten rechts.
shift cancel button

Wenn der Einsatz fertig geplant und das Team komplett ist, kehrt er wieder zurück in die Wochenplanung. Sobald der Planer auf das Feld: "als geplant markieren" drückt, verfärbt sich die Schicht blau. Nach diesem Modus wird jetzt jede einzelne Schicht der ganzen Woche geplant.

plan week 05

Falls in einer Schicht Einsätze auf verschiedenen Routen stattfinden sollen, müssen auch diese einzeln geplant werden.

Erst wenn jede Schicht zur Zufriedenheit geplant wurde und alle Schichten blau sind, können die Zuteilungen veröffentlicht werden. Rechts oben im Kontextmenü findet ihr das Feld: "Wochenzuteilung veröffentlichen"

plan week 06

Falls eine Schicht vergessen wurde, kommt jetzt nochmal eine Fehlermeldung, sodass die nötigen Änderungen vorgenommen werden können.

Für den Fall, dass für eine Schicht kein Einsatz zustande kam, muss sie trotzdem als geplant markiert werden und blau sein. Andernfalls verhindert dies die Veröffentlichung.

Sobald ihr die Wochenzuteilung veröffentlicht habt, werden alle Verkündiger die sich mindestens einmal beworben haben per E-Mail benachrichtigt. Damit ist die Arbeit des Planers beendet und zur Belohnung werden alle Schichten in der Wochenplanung grün.

plan week 07

3.4. Teilnehmerseite

Wir wechseln ein letztes Mal auf die Seite des Verkündigers. Er hat seine E-Mail mit folgenden Informationen bekommen: wann und wo er eingeteilt wurde, aber auch bei welchen Bewerbungen er nicht berücksicht wurde.

finalize week 01

Dass er vom Planer einem Einsatz zugeteilt wurde, erkennt er im Kalender daran, dass die jeweilige Schicht komplett grün gefärbt ist. Falls er es vorher so eingestellt hat, erscheinen seine Einsätze auch in seinem persönlichen Kalender.

Ab jetzt kann er seine Bewerbung nicht mehr durch einen einfachen Knopfdruck zurückziehen. Für den Fall, dass er nicht zu seinem Einsatz kommen kann, bleibt ihm nichts anderes übrig als persönlich Kontakt zum Planer aufzunehmen.

4. Basisdaten

Wir beginnen gleich mit der guten Nachricht: Die Basisdaten werden in der Regel einmal eingestellt und danach nie wieder. Die folgenden Punkte findet ihr in eurem Menü und könnt sie dort bearbeiten.

4.1. Kreise, Versammlungen und Verkündiger

Diese Begriffe sind bestens bekannt, deswegen erwarten euch hier auch keine großen Überraschungen. Jeder Verkündiger gehört zu einer Versammlung, jede Versammlung zu einem Kreis. Zu jedem Bereich gibt es ein paar Details die ihr wissen müsst, damit ihr MEP ideal nutzen könnt.

4.1.1. Kreise

Jeder Kreis hat genau einen Namen, eine Sprache und einen Kreisaufseher. Der Kreisaufseher wird hier genannt, weil es die Möglichkeit gibt, einen Bericht an ihn zu schicken, wenn er sich einen Überblick über die Beteiligung der Versammlungen und Verkündiger seines Kreises am ÖZB oder dem Fernfahrerdienst verschaffen möchte.

Hinweis
Im Kapitel "Auswertungen" erfahrt ihr wie man den Bericht für Kreisaufseher erstellt und was man dabei dringend beachten sollte.

4.1.2. Versammlung

Jede Versammlung hat einen Namen, eine Versammlungsnummer und ist einem Kreis zugeordnet.

4.1.3. Verkündiger

In der Verkündigerverwaltung könnt ihr euch einen Überblick über alle Teilnehmer verschaffen und habt die Möglichkeit, euch von MEP helfen zu lassen, E-Mails an alle, einige ausgewählte oder auch nur einzelne Verkündiger zu schicken.

Wenn ihr euch an alle wenden möchtet, drückt ihr einfach auf den Button "E-MAIL ERSTELLEN" und die Adressen aller Teilnehmer werden automatisch in die Empfängerliste eures E-Mailprogramms übernommen.

Hinweis
Wenn ihr an mehrere hundert Adressaten schreiben wollt, kann es eventuell zu Problemen kommen, da Webdienste und E-Mailprogramme eine Obergrenze für Adressaten haben. Wenn diese überschritten wird, schaffen sie es manchmal nicht, alle Informationen richtig zu verarbeiten. Wie hoch diese Schwelle ist, hängt von jedem Programm einzeln ab. Falls das passiert, könntet ihr die Menge in kleinere Gruppen aufteilen und die Teilnehmer etwa versammlungsweise anschreiben. Eine andere Möglichkeit wäre, das Newsfeature auf der Startseite zu nutzen.

Wenn ihr euch nur an eine bestimmte Gruppe richten wollt, wie z.B. alle Verkündiger einer Versammlung, könnt ihr das mithilfe des Filters erreichen. Es gibt verschiedene Kriterien, die ihr je nach Bedarf, auswählen könnt. Sobald ihr den Filter angewendet habt, könnt ihr, genauso wie vorher bereits beschrieben, auf "E-MAIL ERSTELLEN" klicken.

Falls ihr nur einzelne Verkündiger kontaktieren wollt, setzt ihr das Häkchen vor deren Namen. Daraufhin erscheint der Button "AKTION FÜR X AUSGEWÄHLTE". Jetzt habt ihr die Möglichkeit den betreffenden Teilnehmern entweder eine E-Mail zu schreiben oder sie einzuladen. In letzterem Fall bekommt derjenige eine Einladungsmail mit der Aufforderung, sich ein Benutzerkonto anzulegen.

In der rechten oberen Ecke findet ihr die Option "DOWNLOAD VCARD". Die vCard ist ein Standardformat zur Speicherung von Kontaktdaten wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das ist eine einfache Möglichkeit, um die Kontaktdaten aller Teilnehmer in ein Programm eurer Wahl (z.B. Outlook) zu importieren, ohne sie alle per Hand eintragen zu müssen.

Wichtig
Eine Empfehlung, um verantwortungsvoll mit den Daten unserer Brüder umzugehen, wäre, die vCard nur lokal auf eurem Computer zu verwenden. Bitte ladet sie nicht in das Adressbuch eures Cloud-Kontos bei Google, Apple, Microsoft o.ä. (vgl. sfl 22:11, 23) - vor allem, wenn ihr Programme wie WhatsApp auf eurem Handy nutzt. Meta (ehemals Facebook) beispielsweise ist sehr an solchen Daten interessiert und überträgt sie sofort auf ihre Server außerhalb der EU für eigene Zwecke. Eine gute Alternative zur vCard ist der Export der Daten nach Excel. Dort könnt ihr sie nach euren Wünschen filtern und die E-Mailadressen in euer E-Mailprogramm kopieren.

Mehr Informationen zu den einzelnen Verkündigern erhaltet ihr, wenn ihr auf den kleinen Stift rechts neben dem Namen klickt.

Jeder Verkündiger hat einen Namen und braucht eine gültige E-Mail-Adresse die eindeutig ihm allein zugeordnet ist (nicht möglich sind E-Mail-Adressen die z.B. von einem Ehepaar geteilt werden).

Das Geschlecht des Verkündigers ist wichtig, da in manchen Gegenden mindestens ein Bruder aus Sicherheitsgründen anwesend sein muss. Außerdem ist es für die korrekte Anrede in der Kommunikation erforderlich.

Partner können aus praktischen Gründen zusammen zugeteilt werden wenn z.B. ein Ehepaar oder WG-Partner gemeinsam mit dem Auto kommen.

Hinweis
Unter dem Punkt Gewichtung von Zuteilungshinweisen findet ihr mehr Informationen dazu. Bearbeiten könnt ihr das unter dem Menüpunkt "Planungseinstellungen".

Die angegebene Telefonnummer des Verkündigers sollte seine Handynummer sein, damit er unterwegs erreichbar ist. An verschiedenen Stellen integriert die Applikation außerdem Links, um direkt einen WhatsApp-Chat mit dem Verkündiger öffnen zu können.

Die Sprache des Kreises wird automatisch hinzugefügt. Zusätzlich können noch beliebig viele weitere Sprachen, die der Verkündiger spricht, ergänzt werden, entweder vom Koordinator oder vom Verkündiger selbst in seinem Benutzerprofil.

Weitere erwähnenswerte Informationen über den Verkündiger sind, ob er ein Pioniervorrecht oder Dienstamt ausübt. Um Neue in diesem Dienstzweig zu schulen, kann man ihnen einen erfahrenen Verkündiger zur Seite stellen. Dafür gibt man unter dem Punkt "Erfahrungsgrad" an, ob jemand Einsteiger oder Mentor ist.

Dem Verkündiger können zusätzlich besondere Rechte eingeräumt werden, wenn ihm eine oder mehrere der folgenden vier Rollen zugeteilt werden.

  • Als Administrator hat man natürlich viele Rechte, aber auch viele Möglichkeiten was kaputt zu machen, deswegen empfiehlt es sich, wirklich nur ausgewählte Leute wie den Koordinator und seine Helfer mit diesen Rechten auszustatten.

  • Als Verkündiger kann der Betreffende sein eigenes Profil verwalten und sich für freigegebene Einsätze bewerben.

  • Die Rolle des VIP ist für den Kreisaufseher und/oder den Koordinator gedacht. Nicht weil wir den Grundsatz aus 1.Tim 5:17 buchstäblich anwenden, sondern weil ein VIP immer für den betreffenden Einsatz eingeteilt wird. Manchmal möchte sich der Kreisaufseher ein eigenes Bild von z.B. einer bestimmten Route machen. Dank des VIP-Status wird sichergestellt, dass er das auch tun kann.

  • Zu den Rechten und Pflichten des Teamleiters gehört, dass er bei Einsätzen mehr Informationen erhält z.B. wer genau in seinem Team ist, sowie die dazugehörigen Telefonnummern. Nach Beendigung des Einsatzes gibt er einen Bericht ab.

Wenn ein Verkündiger neu angelegt wurde, muss er noch eingeladen werden damit er aktiv teilnehmen kann. Sollte jemand pausieren (z.B. wegen Schwangerschaft oder weil er im Moment die Kriterien nicht erfüllt) kann er deaktiviert werden. In seltenen Fällen kann es nötig werden, den Verkündiger zu löschen weil er z.B. weggezogen ist. Falls ein Verkündiger lediglich seine E-Mail-Adresse ändern möchte, ist es nicht nötig, ihn zu löschen nur um ihn dann kurz darauf wieder mit einer anderen E-Mail-Adresse anzumelden. Da die Löschung manchmal einige Zeit braucht, führt es meist zu Problemen und Chaos, wenn ein Verkündiger gelöscht wird, kurz darauf wieder angelegt wird aber die Hintergrundprozesse noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Deswegen empfehlen wir hier ausnahmsweise den breiten und leichten Weg zu gehen und einfach die betreffenden Daten im Verkündigerprofil zu ändern. Bis der Verkündiger sich das erste Mal selber angemeldet hat, kann der Planer die Änderungen vornehmen. Danach liegt es in der Verantwortung des Verkündigers, seine Daten in seinem Profil aktuell zu halten.

4.2. Depots

Das Depot in dem die Trolleys gelagert werden hat einen Namen und eine Adresse. Wenn eine neue Route angelegt wird, ordnet man das dazugehörige Depot zu. Deswegen ist es notwendig, zuerst das Depot und danach die Route anzulegen.

4.3. Routen

Unter einer Route verstehen wir den Weg der während eines Einsatzes gegangen wird. Eine Route hat einen Namen und einen Treffpunkt an dem sich das Team mit dem darauffolgenden Team zur Übergabe trifft. Desweiteren kann man die minimale sowie maximale Teilnehmerzahl angeben und ob aus Sicherheitsgründen einer oder mehrere Brüder anwesend sein sollten. Es sollte ein Depot angegeben werden in dem die Trolleys gelagert werden. Für eine Route können eine oder mehrere Sprachen angegeben werden. Wenn mehrere Sprachen angegeben werden, besteht die Möglichkeit, für jede Sprache ein separates Team zusammenzustellen, das zur selben Zeit auf der selben Route unterwegs ist.

Für diejenigen die die automatische Planung benutzen, gibt es noch einige zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten: ob die Teilnehmeranzahl immer gerade sein soll und ob die Route den ganzen Tag über besetzt sein soll. Das bietet sich an, wenn das Depot nicht in der Nähe ist, und so die Trolleys nur einmal morgens geholt und abends zurückgebracht werden müssen.

In manchen Fällen bietet es sich an, die Teilnehmeranzahl zu begrenzen z.B. wenn es sehr frühe oder sehr späte Schichten gibt und es schwierig ist, die gleiche Teamgröße den ganzen Tag aufrechtzuerhalten. Durch die Begrenzung der Teilnehmeranzahl erlaubt man dem Planungsbot kleinere Teams bei den Früh- und/oder Spätschichten zu erlauben anstatt die Schicht ganz abzusagen.

5. Auswertungen

5.1. Bericht für den Kreisaufseher

Wenn sich der Kreisaufseher einen Überblick über die Beteiligung am ÖZB oder Fernfahrerdienst verschaffen möchte, kann er die gewünschte Information beim Koordinator anfordern. Dieser wählt aus, welches Quartal aus welchem Jahr er sehen will und findet folgende 2 Optionen vor.

  • Berichtslink kopieren: Im Prinzip selbsterklärend, macht dieser Knopf genau das, was er soll. Einmal kopiert, könnt ihr den Link in einem Medium eurer Wahl an den Kreisaufseher schicken.

  • E-Mail vorbefüllen: Hiermit geht es sogar noch einfacher, denn damit wird eine E-Mail in eurem persönlichen E-Mail-Programm geöffnet, die bereits den Link und die Empfängeradresse des Kreisaufsehers enthält. Diese habt ihr unter dem Punkt "Kreise" eingetragen.

Wichtig
Da dieser Link den Zugriff auf vertrauliche Daten ermöglicht, sollte er gemäß den Anweisungen für Älteste nicht an die normale E-Mail-Adresse geschickt werden (vgl. sfl 22:1).
circuit overseer report
  • Für den Fall, dass ihr diese Optionen nicht vorfindet, liegt das daran, dass der Link abgelaufen ist. Aus Datenschutzgründen ist dieser nur 3 Monate gültig. Wenn ihr einen neuen benötigt, drückt ihr auf Berichtslink verlängern, woraufhin ein aktueller generiert wird. Diesen Link könnt ihr dann kopieren und verschicken.

5.2. Bericht für das Zweigbüro

Diese Option ist für den Fall, dass das zuständige Zweigbüro einen monatlichen Bericht über die Abgaben und die eingesetzte Zeit anfordert. Über den Button "Bericht kopieren" erhaltet ihr eine Zusammenfassung aller abgebenen Publikationen, gezeigten Videos und geführten Gespräche. Des Weiteren findet ihr Informationen über die eingesetzte Zeit sowie die Anzahl teilnehmender Verkündiger und Pioniere.

Wenn ihr für diesen Bericht ein Excel-Formular vom Zweigbüro erhalten habt, könnt ihr die Daten mit dem Button "Bericht kopieren" in die Zwischenablage kopieren und direkt in Excel einfügen.

Auch hier kann das Jahr und der betreffende Monat ausgewählt werden.

Hinweis
4 Tage nach Monatsende wird der Zweigbürobericht geschlossen und ist auch erst dann in der Oberfläche verfügbar.

5.3. Bericht für das Orga-Team

Im Wesentlichen enthält er die gleichen Informationen wie der Bericht für das Zweigbüro. Über die Funktion "Berichtsdaten herunterladen" erhaltet ihr eine Exceldatei mit allen Einsatzberichten des ausgewählten Monats. Im Unterschied zum Zweigbürobericht, bei dem ein verspäteter Bericht zum nächsten Monat dazugerechnet wird, erhält man hier immer die aktuellen Zahlen.

6. Einstellungen

6.1. Planungseinstellungen

6.1.1. Funktionen

Es gibt einige spezifische Funktionen, die ihr je nach Gebiet und Bedarf einstellen könnt.

Fahrzeug Workflow für Bewerbungen aktivieren

Primär für den Fernfahrerdienst gedacht, ist diese Funktion auch geeignet, wenn Wege zwischen dem Depot und dem Einsatzort sehr lang sind. Wenn dieser Workflow aktiviert ist, wird jeder Verkündiger bei jeder Bewerbung gefragt, ob er ein Auto für diese Schicht zur Verfügung hat. Außerdem wird dann in der Zuteilungsansicht durch ein kleines Auto angezeigt, dass jemand diese Frage bejaht hat. Wenn es unabdingbar ist, dass ein Auto für den Einsatz zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, weiter unten unter "Gewichtung von Zuteilungshinweisen" die Gewichtung von "Keiner der zugeteilten Verkündiger hat ein Fahrzeug zur Verfügung" auf Fehler zu stellen. So kann man sicherstellen, dass die Planung nur abgeschlossen werden kann, wenn ein Fahrzeug zur Verfügung steht.

Team Informationen mit allen Teilnehmern des Einsatzes teilen

Dies ist eine Option, um verantwortungsvoll mit den Daten der Verkündiger umzugehen. Der Koordinator kann entscheiden, ob alle Verkündiger des Einsatzes oder nur der Teamleiter die Kontaktdaten der Teilnehmer sehen kann.

Team Informationen mit allen Teilnehmern des vorherigen und nachfolgenden Einsatzes teilen

Wenn diese Funktion aktiviert ist, sehen alle Teilnehmer die Kontaktdaten der Verkündiger des vorherigen und des nachfolgenden Einsatzes. So kann beispielsweise mitgeteilt werden, ob der vorherige Einsatz stattgefunden hat oder wo sich die Trolleys befinden. Wenn nur der Teamleiter Zugriff auf diese Daten haben darf, sollte die Funktion ausgeschaltet werden.

Benachrichtige nachfolgende Teamleiter über abgesagten Einsatz

Damit steuert man, ob die Teamleiter der nachfolgenden Einsätze über eine eventuelle Absage auch gleich informiert werden sollen.

Nützlich ist das, wenn davon weitere Entscheidungen abhängen, etwa weil sich die Trolleys dann unerwartet im Depot und nicht auf der Route befinden, oder jemand anders den Schlüssel des Depots hat.

Erlaube den Teamleitern Einsätze abzusagen

Der Koordinator kann entscheiden, ob der Teamleiter immer Rücksprache mit ihm halten muss oder ob er selbständig entscheiden darf, dass ein Einsatz abgesagt wird.

Erlaube Teilnehmern Routenpräferenzen anzugeben

Dies ermöglicht den Verkündigern, selbständig in ihrem Profil anzugeben, welche Routen sie bevorzugen und welche nicht.

Ist diese Funktion aktiv, werden die Bewerbungen in der Zuteilungsansicht nach Vorliebe für die entsprechende Route gruppiert angezeigt. Dem Planer steht es jedoch vollständig frei, diese Vorlieben zu respektieren oder nicht.

6.1.2. Zuteilungsrate

Die Zuteilungsrate ist ein Werkzeug, das dem Planer helfen soll, einen ausgewogenen Einsatzplan zu erstellen. Sie erscheint in der Zuteilungsansicht hinter den verfügbaren Verkündigern.

assignment ratio

Sie beschreibt das Verhältnis zwischen tatsächlichen Zuteilungen und einem anderen Wert der die optimale Anzahl an Zuteilungen beschreibt. Für diesen Wert gibt es zwei verschiedene Optionen:

Verwende die tatsächlichen Bewerbungen im Zeitraum

In diesem Fall werden die tatsächlichen Bewerbungen im fraglichen Zeitraum als 100% angesehen. Wenn sich jemand 10 mal beworben hat, und 3 mal zugeteilt wurde, ergibt sich also eine Zuteilungsrate von 3/10.

Verwende die empfohlene Anzahl von Zuteilungen für den Zeitraum

Diese Strategie berücksichtigt, ob ein Teilnehmen Pionier ist oder nicht. Für Pioniere werden zwei Einsätze pro Woche empfohlen, für normale Verkündiger zwei Einsätze pro Monat, oder mathematisch ausgedrückt: 0,5 Einsätze pro Woche. Diese Werte sind nicht änderbar.

Wenn also ein Pionier in einem Zeitraum von vier Wochen 6 mal eingeteilt wurde, ergibt sich eine Zuteilungsrate von 6/8 (zwei Einsätze pro Woche mal vier Wochen ergibt eine empfohlene Anzahl von acht).

Wenn ein normaler Verkündiger im selben Zeitraum auch 6 mal eingeteilt wurde, ergibt sich eine Zuteilungsrate von 6/2 (0,5 Einsätze pro Woche mal vier Wochen ergibt eine empfohlene Anzahl von zwei).

Hinweis
Die Zuteilungsrate kann also auch größer als 100% werden, was andeutet, dass jemand zu oft eingeteilt wurde, während sehr niedrige Raten andeuten, dass dieser Teilnehmer gerne noch öfter eingesetzt werden könnte.

Die Zeitspanne, die als Berechnungsgrundlage dienen soll, könnt ihr selber einstellen.

Hinweis
Bei der automatischen Planung wird für die Berechnung der Zuteilungsrate immer die empfohlene Anzahl von Zuteilungen verwendet.

Falls dieser Abschnitt jetzt aber eher Fragezeichen und negative Assoziationen mit längst vergangenem Mathematikunterricht hervorgerufen haben sollte, dann fühlt euch bitte frei, fachlichen Support anzufordern und sich das ganze nochmal leicht verständlich erklären zu lassen!

6.1.3. Gewichtung von Zuteilungshinweisen

Je nach Anforderung kann man bestimmten Bedingungen unterschiedliche Schweregrade zuordnen. Damit legt man fest, ob das Verletzen einer Anforderung bei der Wochenplanung…​

  • verhindert, dass die Planung abgeschlossen werden kann

  • zu einer Warnung oder einem einfachen Hinweis führt

  • gar nicht angezeigt wird

Das ist je nach Gebiet unterschiedlich und wird vom Koordinator entschieden. Welche Punkte euch wirklich wichtig sind und euch bei der Planung helfen und welche nicht, werdet ihr schnell herausfinden. Zögert nicht, einfach mal verschiedene Varianten auszuprobieren, bis ihr die beste für euch und euer Gebiet gefunden habt.

Hinweis
Fehler verhindern die Veröffentlichung des Plans. Warnungen haben informativen Charakter, genauso wie Informationen, wobei hier das Ausrufezeichen nicht ganz so rot ist.

6.2. Automatische Planung

6.2.1. Automatische Planung zeitgesteuert durchführen

Diejenigen, die die automatische Planung benutzen, haben hier die Möglichkeit einen Teil ihrer Arbeit auf einen anderen abzuwälzen…​aber bevor sich jetzt das christlich-geschulte Gewissen meldet: es handelt sich nur um den Planungsbot, der die Planung einer Woche gerne für euch übernimmt. Dabei kann eingestellt werden, wie viele Tage im Voraus er das erledigen soll und ob er eine oder gleich mehrere Wochen planen soll.

Eine Möglichkeit könnte so aussehen: Der Koordinator möchte, dass immer die übernächste Woche automatisch geplant werden soll. Also gibt er 7 Tage als Vorlauf ein und eine Woche die geplant werden soll.

Da der erste Tag der Woche immer Montag ist, wird die Planung in der Nacht von Sonntag auf Montag stattfinden. Pünktlich zum ersten Kaffee findet er Montag morgens also die fertig geplante übernächste Woche vor. Diese kann er auf eventuelle Änderungen durchsehen und sobald alles zu seiner Zufriedenheit ist, muss er sie nur noch veröffentlichen, woraufhin alle Teilnehmer ihre Zuteilungen geschickt bekommen.

Es können eine oder mehrere Routen ausgewählt werden, für die automatisch ein Plan erstellt werden soll.

6.3. Neuigkeiteneinstellungen

6.3.1. Abgelaufene Neuigkeiten löschen nach Tagen

Hier kann der Koordinator einstellen, nach wie vielen Tagen bereits abgelaufene Neuigkeiten gelöscht werden sollen.

Hinweis
Nicht zu verwechseln mit der Dauer, wie lange eine bestimmte Mitteilung sichtbar sein soll. Das wird bei der Erstellung unter dem Punkt "Neuigkeiten" festgelegt.

6.4. Auswertungseinstellungen

6.4.1. Verkündiger können Erfahrungen verfassen

MEP ermöglicht Verkündigern, Erfahrungen zu verfassen und sie über einen sicheren Kanal an den Koordinator zu leiten. Falls das nicht gewünscht ist, kann die Funktion deaktiviert werden.

6.5. Umgebungseinstellungen

An diesen Einstellungen sollte in der Regel keine Änderung nötig sein, da sie vom freundlichen Supportteam auf der anderen Seite richtig voreingestellt sind.

6.5.1. Host URL für Verlinkungen in vom System verschickten E-Mails

Die URL (Adresse der Webseite) wird für Links in ausgehenden E-Mails gebraucht. Sie muss und sollte nicht verändert werden.

6.5.2. Mandantenname

Der Name des Mandanten (also eures ÖZB-Projekts) wird am Anfang festgelegt, kann aber vom Koordinator geändert werden.

6.5.3. Zahlen- und Datumsdarstellung und die Sprache der Benachrichtigungen

Mit der Auswahl der Sprache wird auch das Standard-Gebietsschema festgelegt. Hört sich sehr wichtig und kompliziert an, meint aber eigentlich nur, dass Wochentage und Monate in der jeweiligen Sprache erscheinen, ob die Uhrzeit in der 24-Stunden- oder in der 12-Stunden-Variante angebeben wird und in welchem Format das Datum dargestellt wird. Die festgelegte Sprache gilt für alle Verkündiger. Wenn ein Verkündiger eine andere Sprache bevorzugt, kann er seine favorisierte Sprache in seinem Konto auswählen und ändern.

Hinweis
Die hier ausgewählte Sprache ist nur so lange relevant, bis der jeweilige Verkündiger sich das erste Mal selber angemeldet hat. Bei der Anmeldung übernimmt MEP die Sprache, die der Verkündiger in seinem Browser festgelegt hat.

6.6. E-Mail Einstellungen

6.6.1. Versende E-Mails

Unter diesem Punkt könnt ihr einstellen ob E-Mails an die Teilnehmer verschickt werden oder nicht.

Hinweis
Einladungsmails sind nicht deaktivierbar. Sobald ein neuer Teilnehmer angelegt und eingeladen wird, erhält er eine E-Mail, auch wenn die Funktion ausgeschaltet ist.

6.6.2. Absender Name

Der Name des Absenders kann vom Koordinator geändert werden.

6.6.3. Absender E-Mail Adresse

Die Absenderadresse wird im Vorfeld eingetragen und sollte nur in Absprache mit dem Adminteam geändert werden. Unbedachte Änderungen können gravierende Folgen haben, weil die E-Mail Reputation von der gesamten metropoliplan.org-Domäne sinken kann. Wenn das passiert, kann der Versand von E-Mails über lange Zeit stark beeinträchtigt werden oder sogar dazu führen, dass E-Mails gar nicht mehr bei den Betreffenden ankommen.

6.6.4. Standard E-Mail Fußzeile

Es kann eine Standardgrußformel festgelegt werden, die dann am Ende jeder E-Mail zu lesen ist.

6.6.5. Zusätzlicher BCC Empfänger

Wenn ihr kontrollieren wollt, wie die gesendeten E-Mails aussehen, könnt ihr euch selber als zusätzlichen BCC-Empfänger eintragen.

Das bedeutet jedoch, dass ihr dann jede einzelne verschickte E-Mail auch bekommt. Je nachdem wie groß euer ÖZB ist, könnten das über 1000 Nachrichten sein. Interessant ist das z.B. für den Fall, dass jemand sagt, er hat eine Mitteilung nicht bekommen. Dann kann der Koordinatoor nachschauen ob sie wirklich gesendet wurde oder ob das Problem auf der anderen Seite liegt.

6.6.6. Festgesetzter Empfänger

Die Zeile für einen festgesetzten Empfänger ist im Normalfall leer. Hier gebt ihr nur eine E-Mail-Adresse ein, wenn ihr einen Testlauf machen möchtet z.B. bevor euer ÖZB richtig startet und ihr euch vergewissern möchtet, dass alles klappt. Sobald ihr eine E-Mail-Adresse eingebt (z.B. eure eigene), werden alle E-Mails ausschließlich an diese Adresse geschickt.

6.7. Stammdaten

6.7.1. Standard Landesvorwahl

Hier wählt ihr einfach die korrekte Vorwahl für euer Land aus der Liste aus und die eingebenen Telefonnummern werden richtig interpretiert.

Sollte jemand eine ausländische Vorwahl haben, muss sie mit der passenden Landesvorwahl per Hand im Profil des Verkündigers eingegeben werden.

6.7.2. Automatische Deaktivierung von Verkündigern

MEP kann Verkündiger, die über einen längeren Zeitraum nicht teilnehmen, automatisch deaktivieren. Die Richtlinien der Organisation für das Öffentliche Zeugnisgeben verlangen, dass alle Teilnehmer kontinuierlich geschult werden, und diese Funktion hilft euch dabei. Denn wenn jemand über mehrere Monate nicht dabei war, ist es sehr wahrscheinlich, dass ihm wichtige Neuigkeiten entgangen sind, und er erst wieder auf den neuesten Stand gebracht werden muss.

Bitte beachtet, dass jemand als inaktiv gilt, wenn er eine gewisse Anzahl Monate wirklich nicht teilgenommen hat, also in keinem Einsatzbericht als "anwesend" erscheint. Eine reine Zuteilung ist nicht ausreichend.

Hinweis
Die Konten von VIPs und Administratoren unterliegen nicht der automatischen Sperre bei Inaktivität.

Wenn ihr nicht möchtet, dass Teilnehmer automatisch deaktiviert werden, könnt ihr die beiden folgenden Werte auf Null stellen.

6.7.3. Verkündiger über Inaktivität informieren nach Monaten

Diese Zahl gibt an, nach wie vielen Monaten der Nicht-Teilnahme eine freundliche E-Mail gesendet wird, in der man motiviert wird, doch wieder im ÖZB mitzumachen.

PublisherAtRiskToBecomeInactiveMessage

6.7.4. Verkündiger werden inaktiv nach Monaten

Diese Zahl gibt an, nach wie vielen Monaten der Nicht-Teilnahme der Verkündiger tatsächlich deaktiviert wird.